TSV 1860 München: US-Nationalspieler Gyasi Zardes im Visier?

Es sind nur noch drei Tage bis zum Erstrundenspiel im DFB-Pokal am Samstag um 18 Uhr gegen die TSG 1899 Hoffenheim, aber nach wie vor ist kein weiterer Neuzugang für den TSV 1860 München in Sicht. Seit dem gestrigen Dienstag müssen sogar zwei Kandidaten von der Liste der potentiellen Verstärkungen gestrichen werden.

So schloss sich der in den vergangenen Wochen immer wieder gehandelte Andreas Ivanschitz, den die Löwen aber dem Vernehmen nach aber nicht verpflichten wollten, den Seattle Sounders an. Während der österreichische Spielmacher seine Karriere in den USA ausklingen lässt, wird auch Mohamed Gouaida nicht an die Grünwalder Straße wechseln. Eine Ausleihe des tunesischen Nationalspielers vom Hamburger SV galt am Wochenende bereits als weit gediehen, doch überraschend teilte der HSV gestern mit, dass der Wechsel nicht zustande kommen wird. Bei Gouaida könnte sich in den nächsten Wochen aber noch eine Chance ergeben. Grund dafür ist, dass laut der “Morgenpost” vor allem der 22-Jährige selbst erst einmal in Hamburg bleiben möchte, aber nach den ersten Spieltagen umdenken könnte, wenn er nicht oder nur wenig zum Einsatz kommt.

Hinter einem weiteren Kandidaten, bei dem den Löwen eigentlich schon gute Karten eingeräumt wurden, steht derweil zumindest ein Fragezeichen. Zwar sind die Gespräche zwischen dem TSV 1860, dem polnischen Zehner Ludovic Obraniak und dessen Verein Werder Bremen schon fortgeschritten, doch weil der 30-Jährige auch von Al-Shabab aus Saudi-Arabien sowie neuerdings Standard Lüttich umworben wird, ist der Deal noch nicht als fix anzusehen.

Neben Cacau und Sobiech auch Zardes ein Thema?

Für den vakanten Platz im Angriff kursieren derweil mehrere Namen. Neben dem vereinslosen Ex-Nationalspieler Cacau und Artur Sobiech von Hannover 96 bringt die “TZ” mit Gyasi Zardes von L.A. Galaxy nun noch einen weiteren Kandidaten ins Gespräch. Der 23-Jährige ist trotz seiner 1,88 Meter nicht aufs Sturmzentrum festgelegt, sondern kommt sowohl im Verein als auch im US-Nationalteam unter Trainer Jürgen Klinsmann auch auf den Flügeln und sogar im Mittelfeld zum Einsatz.

Bislang bestritt Zardes 13 Länderspiele für die USA, in denen er zwei Treffer erzielte. Der US-Boy mit ghanaischen Wurzeln ist auch beim Blick auf 28 Tore in 94 Pflichtspielen für L.A. Galaxy zwar kein ausgewiesener Torjäger, gilt aber dennoch als eines der größten Talente der USA, dessen Verpflichtung wohl kein Schnäppchen wäre.